Damit Taschka fit bleibt, versteckt Frauchen oft Schimmel-Proben im Haus. Das Training ist wichtig, weil die Auftragslage schwankt: von einem Einsatz im Monat bis zu vier am Tag. “Einmal hat Taschka so viel Schimmel in einem Einfamilienhaus entdeckt, dass es abgerissen wurde”, sagt Katja Krauß. Ihr gibt die Hündin ein Kratz-Zeichen, sobald sie hinter den Tapeten oder unter den Dielen einen Ekel-Fleck aufspürt.
Das hört sich leichter an, als es ist: “Manche Bau-Sachverständigen denken, dass so etwas ihr Familienhund auch kann”, sagt die Tempelhofer Expertin. Dabei braucht es viel Talent und Zeit, bis ein Tier zum Beispiel den Geruch fauler Orangen von einem wirklich beängstigenden Schimmel-Fund unterscheiden kann. Gelernt hat Taschka ihr Handwerk vor neun Jahren nach einer Spezial-Methode aus Schweden, wo die Fäulnis-Suche per Hund erfunden wurde.
Bei so viel Fachkenntnis kann Taschka leider kein Schappi als Bezahlung nehmen: Ein Einsatz kostet 100 bis 1000Euro. MOW
www.schimmelsuchemithund.de
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